Zwei Schüler der 3. Klasse Bildhauerei Hallstatt, Ausserlechner Hannes und Kniewasser Sarah, durften Mitte Dezember im Rahmen des Vice-Versa Projektes eine Woche in Laas (Südtirol) verbringen. Vice-Versa ist ein Projekt der Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ Laas, welchen angehenden Bildhauern die Möglichkeit bietet, sich untereinander zu vernetzen und Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Im Zuge dessen durften sie eine Woche unter fachlicher Betreuung, Marmor in gut ausgestatteten Werkstätten bearbeiten.
21 junge motivierte Bildhauer von insgesamt 11 Bildhauerschulen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien kamen zusammen und verbrachten zusammen eine lehrreiche Woche.
Am Montag nach der Anreise wurde nach einer kurzen Begrüßung Vorstellung der Schule direkt im Steinsaal losgelegt. Das Ausgangsmaterial war der Laaser Marmor der direkt im Anliegenden Steinbruch bezogen wird.
Aus einem Steinblock in der Größe 25x25x35 cm durfte jeder Teilnehmer zu Thema KOPF „als freie Interpretation“ ein Kunstwerk schaffen. Anfangs wurde nur mit Hammer und Meißel die grobe Form bearbeitet, für die feineren Arbeitsschritte wurden danach Druckluftwerkzeuge benutzt.
Alle merkten schnell, dass Stein durch seine Härte ein herausfordernder Werkstoff ist, aber auch durch seine natürliche Beständigkeit und seine ästhetische Wirkung überzeugt.
Ein Highlight war der Besuch des Ateliers des heimischen Künstlers und ehemaligen Absolventen Elias Wallnöfer, der den wissenshungrigen Teilnehmern Frage und Antwort stand. Dieser Besuch klang in einem gemütlichen beisammen sein mit allerlei Köstlichkeiten aus. Dabei wurde ein reger Austausch mit den Schülern vor Ort als auch mit den anderen Beteiligten betrieben.
Am letzten Abend wurde die Werkstatt für Interessierte und Presse geöffnet. Dabei überreichte die Direktorin Virginia Maria Tanzer jedem Teilnehmer ein Zertifikat. Auch dieser Abend klang im geselligem Miteinander aus.
So schnell wie die Woche begonnen hatte war sie auch schon wieder vorbei. Freitagmittag trennten sie wieder die Wege. Jeder verabschiedete sich schweren Herzens voneinander, und machte sich mit seinem Kunstwerk im Gepäck auf den Nachhauseweg.
Besonders hervorzuheben war das Engagement all der Beteiligten des Vice-Versa Projektes. Jeder involvierte, sei es Schüler, Lehrer, Gastwirt oder Schulorganisation, trug zu einer wunderbaren Woche bei. Danke dafür. Ein großes Dankeschön auch der HTBLA Hallstatt für das in die Wege leiten dieses Projektes.
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