Womit gewährleistet man als Lehrkraft die maximale Motivation der SchülerInnen? Indem man sie durch konstruktive Vorschläge und Diskussionen das Ziel der jährlichen Klassenexkursion selbst entscheiden und auch buchen lässt. Im Zuge eines mehrteiligen Auswahlverfahren entwickelten wir, die SchülerInnen der 4. Klasse Restauriertechnik und der 3. Klasse Bildhauerei, einen Plan wo die Reise hingehen soll und zwar in die Wiege der abendländischen Gesellschaft, zum Ursprung der Demokratie, Wissenschaft, Philosophie und vor allem der Kunst.
Sonntags ging es vom Flughafen Wien in Richtung Athen. Spätabends dort angekommen fuhren wir mit dem Bus und der U-Bahn zu unserem Hotel, um für den nächsten Tag topfit zu sein. Gut ausgeruht begaben wir uns Montag morgens auf die berühmte Athener Akropolis. Oben angekommen bekamen wir den Zorn der Götter zu spüren. Es erweckte fast den Anschein, als ob wir den Göttervater Zeus höchstpersönlich erzürnt hätten. Wind und Regen peitschten auf uns herab. Wir ließen uns von diesem Wink des Schicksals jedoch nicht unterkriegen, sondern hüpften freudig in den entstandenen Wasserpfützen herum.
Die nächsten Tage sollten uns die Götter besser gesinnt sein.
Am Dienstag besuchten wir das Akropolis Museum, welches schon allein durch seine Architektur überzeugte, ganz zu schweigen von den Ausstellungsstücken. Es liegt definitiv nicht umsonst auf Platz elf der beliebtesten Museen der Welt. Nachmittags schlenderten wir durch die berühmten Athener Viertel Plaka und Psiri, die bei uns durch ihren Charme und unglaubliche Streetart nachhaltige Begeisterung hinterließen. Mittwochs war es an der Zeit dem stressigen Trubel der Hauptstadt zu entkommen und so fuhren wir zum Hafen von Piräus. Dort verbrachten wir einen sehr lustigen Tag in der Sonne an der türkisen Ägäis, wo unter anderem die im Unterricht durchgenommene Technik des Kraggewölbes von uns ausprobiert wurde. Am vorletzten Tag unserer Exkursion besichtigten wir das Byzantinische Museum, das vor allem durch originale Fresko Wände, die aus abgerissenen Kirchen herausgeschnitten wurden, beeindruckte. Da es an diesem Tag sehr schön war, entschieden wir uns noch die griechische Agora zu besichtigen, wo sich unter anderem der unglaublich gut erhaltene Hephaistos-Tempel befindet.
Das Abendprogramm dieses Tages musste aufgrund von Ausschreitungen, bei denen sowohl Steine als auch Tränengas die ansonsten sehr angenehme Athener Luft beeinträchtigten, abgeändert werden. Auch in Griechenland schmeckt gelieferte Pizza! Zu guter Letzt statteten wir dem, sich direkt neben unserem Hotel befindenden, Archäologischen Museum noch einen Besuch ab. Dort konnten wir viele, der in unseren Schulbüchern vorkommenden Kunstobjekte, aus nächster Nähe bestaunen.
Wir möchten uns bei Herrn Kain, seiner Frau Petra und Herrn Arzt dafür bedanken, dass sie uns in dieser ATHENberaubenden Woche begleitet haben!
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